Haus Bolton regiert von Grauenstein aus, einem alten Gemäuer im Norden. Die Mitglieder von Haus Bolton sind Nachfahren der ersten Menschen. Das Wappen zeigt einen gehäuteten Mann, eine Praktik, die bei Haus Bolton oft Anwendung findet. Haus Bolton ist durch und durch aggressiv und hat vor einigen Jahren eine Rebellion gegen das Haus Stark geführt. Oft wird es mit tollwütigen Hunden verglichen, die auf alle losgehen, die ihnen zu nahe kommen, auch wenn es sich um ihre eigene Sippe handelt. Die Truppen von Haus Bolton fürchten den eigenen Befehlshaber oft mehr als den Feind. Roose und Ramsay Bolton regieren mit eiserner, stachelbesetzter Faust. Allein ihr Ruf vertreibt die Feinde vom Schlachtfeld. Besser flieht man, als in die Gefangenschaft von Haus Bolton zu geraten, denn wer in seine Fänge gerät, ist für immer verloren.

Die Grausamkeit und der Sadismus, die das Haus Bolton an den Tag legt, sind nicht nur für seine Feinde reserviert. Die Anführer ihrer Truppen können zu ihren eigenen Untergebenen ebenso grausam sein wie zu gefangenen Soldaten. Steelshanks Walton, Skinner und Sour Alyn haben alle ihre eigenen speziellen Formen der Grausamkeit, die sie anderen zufügen. Ben Bones, Tybald und Damon Dance-for-Me führen ihre Foltermethoden mit sadistischem Vergnügen durch. Doch selbst sie müssen vorsichtig sein, denn sollten sie jemals den Zorn ihrer Vorgesetzten auf sich ziehen, wären sie nicht davor sicher, dass ihre eigenen brutalen Methoden auf sie selbst losgelassen werden. Das Leben im Hause Bolton steht immer auf Messers Schneide, oft sogar buchstäblich.

Wenn es ein Haus gibt, das nur die grausamsten Methoden wählt, um Angst und Schrecken zu verbreiten, dann ist es das Haus Bolton. Die Bogenschützen von Grauenstein ertränken ihre Feinde genüsslich in Pfeilsalven, ganz egal ob sich die eigenen Kameraden im Kampfgetümmel befinden. So wird zwar der ein oder andere Soldat aus den eigenen Reihen verletzt, aber die lebensverachtende Einstellung, die Haus Bolton an den Tag legt, richtet sich nicht nur gegen seine Feinde.

Die Kampfethik der Speerträger von Haus Bolton lässt sich so zusammenfassen: Möglichst viel Angst und Schrecken in den Reihen des Feindes verbreiten. Dafür sind ihre Helme und Schilde mit dicken Stacheln besetzt. Die Speerträger sind darauf spezialisiert, die Gegner an den schmerzhaftesten Stellen zu treffen, aber nicht zu töten. So gewinnt das Haus Bolton viele Gefangene, mit denen es hinterher machen kann, was es will …